Die Mundartnacht
Sonntag, 30. April , 2023
19.00h
(Türöffnung 18.00h)
gägäWärt – Die Mundartnacht versammelt seit mehr als zehn Jahren einmal jährlich Künstlerinnen und Künstler aus allen Richtungen der Kleinkunst auf der Bühne und serviert ein vorzügliches Mundartspektakel. Die Mundartnacht ist der einzige Anlass dieser Art in der Schweiz, denn nirgendwo sonst kommen so viele Mundartisten und so viele Sparten der Sprachartistik zusammen. Wir freuen uns ein abwechslungsreiches Programm mit einigen Überraschungen selbst für versierte Kenner der Szene zu präsentieren! Auf der grossen Bühne der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn präsentieren sich Slamer, Liedermacher, Autoren und Kabarettisten aus den verschiedensten Dialektregionen der Schweiz.

gägäWärt ist ein SPRECHspektakel ganz auf Mundart mit MundArtisten jeglicher Wort-Handwerken. Bei gägäWärt geht es um Kunst präsentiert durch den Mund, denn was sonst heisst MundArt? Die Kantonale Kulturförderung hat 2010 gägäWärt mit einem Werkjahrespreis ausgezeichnet. Der Anlass wird wie immer von Radio SRF aufgezeichnet. PS. Die Mundartnacht beginnt um sieben – um punkt 19.00 Uhr.

Ort der Veranstaltung:

Kulturfabrik Kofmehl

Kofmehlweg 1

4500 Solothurn

Rückblick auf Radio SRF1 im Sommer 2023

Unser Kulturpartner SRF1 sendet diesen Sommer einen ersten Rückblick auf 20 Jahre Mundartnacht Solothurn An folgenden Terminen kann man die Vielfalt der Mundartkunst auf SRF 1 nochmals nachhören

«gägäWärt» – Die Mundartnacht Sommer Edition 2023

Mittwoch, 12.07.2023, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 «gägäWärt» – Die Mundartnacht 2005

Mittwoch, 19.07.2023, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 «gägäWärt» – Die Mundartnacht 2007

Mittwoch, 26.07.2023, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 «gägäWärt» – Die Mundartnacht 2006

Mittwoch, 02.08.2023, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 «gägäWärt» – Die Mundartnacht 2008

Moderation: Simon Chen

Seit seinem ersten Poetry Slam 2005 hat sich Simon Chen allmählich vom Schau- zum Wortspieler gewandelt. Seit langer Zeit ist er als selbständiger Spoken-Word-Autor unterwegs und freier Mitarbeiter von Radio SRF (Zytlupe). 2015 wagte er den Sprung in die Kleinkunstszene, er begeisterte mit seinem Debütprogramm «Meine Rede!». Mit dem zweiten Programm «TYPISCH!» etablierte sich der «Komet am Kabaretthimmel» (SRF) zum Fixstern und war 2020 für den Schweizer Kleinkunstpreis nominiert. 2021 folgte das dritte Solostück «Ausserordentliche Lage» mit dem er aktuell auf Tour ist.
Kabarett: Bänz Friedli
Bänz Friedli, 1965 in Bern geboren, lebt als Autor und Kabarettist in Zürich. 1983 bis 2005 hauptberufliche Arbeit für Presse, Radio und TV in den Bereichen Sport und Populärkultur, unter anderen für «Das Magazin», «Rolling Stone», «Süddeutsche Zeitung Magazin» und «La Repubblica»; während zehn Jahren Redaktor des Nachrichtenmagazins «Facts». Seine «Pendlerregeln» in «20 Minuten» wurden Kult, von 2005 bis 2015 schrieb er im «Migros-Magazin» wöchentlich die Mutter aller Familienkolumnen, «Der Hausmann». Danach erschien seine Kolumne bis Ende November 2019 mit offenem Themenspektrum unter dem Titel «Bänz Friedli». Er ist zudem Kolumnist der BLS-«gazette», schreibt für die «NZZ am Sonntag» und bestreitet regelmässig die Samstagssatire «Zytlupe» auf Radio SRF1.
Literatur: Béla Rothenbühler
Geboren 1990 in Reussbühl, freischaffender Dramaturg, Bühnenautor, Sänger, Ghostwriter, Gitarrist, Fundraiser, Kulturkomissionsmitglied, Songwriter, Lyriker, Produzent sowie ehrenamtlicher Lektor des Deutsch-Lehrmittels einer amishen Gemeinde im Bundesstaat Indiana. Seit 2016 Teil des freien Theaterkollektivs Fetter Vetter & Oma Hommage. Zudem Gitarrist, Sänger und Songwriter der Band Mehltau und Songtexter für Hanreti.
Musik: Samuel Blatter / Balz okay
balz okay besingt die Steingarten-Romantik. Eine wohldosierte Prise Poesie bringt die triste Wohlstandsverödung wunderbar zur Geltung. balz wandert genussvoll auf dem Grat zwischen tiefer Melancholie und absurder Komik. Er spürt den sorgsam verpackten Schmerz der Schweizer Seele auf, um ihn mit seinem lakonischen Humor zielsicher freizusetzen. Aber wer jetzt einen Liedermacher à la Mani Matter erwartet, wird definitiv überrascht werden. Synthesizer, Piano und Lo-Fi-Beats treiben und umschmeicheln den Balz-Gesang. Das macht Spass, ist oftmals berührend und zuweilen gar tanzbar. Wer die Musik in eine Schublade stecken will, baut am besten eine neue, in der Nähe von Olten, irgendwo zwischen Mani Matter, Massive Attack und Billie Eilish.
Poetry Slam: Fine Degen
Fine Degen ist 2001 in Basel geboren und aufgewachsen. Sie schreibt schon immer mit grosser Leidenschaft Geschichten und Gedichte, nimmt mit 16 Jahren das erste Mal an einem Poetry Slam und kurz darauf an den schweizerischen und deutschsprachigen u20-Poetry Slam Meisterschaften teil. Seither tritt Fine bei zahlreichen Dichterwettbewerben und -Produktionen mit ihren selbstgeschriebenen Texten auf. Neben dem Psychologiestudium engagiert sie sich unter anderem in der Organisation von SLAM Basel sowie beim Jugend Kultur Festival Basel in der Sparte Literatur und Spoken Word.
Poetry Slam: Julia Steiner
Julia Steiner wurde die Bühnen-Leidenschaft quasi in die Wiege gelegt. Ihr Vater Theaterregisseur, ihre Mutter Schauspielerin – bereits mit 5 Jahren konnte sie Shakespeares Stücke auswendig aufsagen. Als sie dann einen Stift in der Hand halten konnte und mit dem Alphabet vertraut war, begann sie mit dem Schreiben von eigenen Texten – sie musste ja schliesslich beweisen, dass Shakespeare voll blöd war und Julia sicher nicht in den Tod gegangen wäre für irgendeinen Mann. Julia wollte ihre eigene Geschichte schreiben. Und das tat sie. 17 Jahre später realisiert sie, dass sie auch mit ihren eigenen Texten auf Bühnen kann und die Leute auch daran Freude haben – nicht nur an Shakespeare. Und so beginnt ihre Reise als Slam Poetin. Nach nur einem halben Jahr Slam-Erfahrung schafft sie es auf Platz 4 der Deutschsprachigen Poetryslam Meister*innenschaften und holt sich im Januar den Titel „Zürcher Poetry Slam Meisterin 2023“. Mit ihren Texten nimmt sie das Publikum mit auf eine Reise durch ihr Leben: Das Leben einer jungen Frau, die mit 6 ihren Vater verloren, mit 14 eine Angststörung entwickelt hat, trotz allem erfolgreiche Slammerin und hippe Lehrerin geworden ist und nun mit ganz viel Selbstironie, Verletzlichkeit und Humor ihre Geschichte(n) erzählt.
Poetry Slam: Remo Zumstein
Remo Zumstein ist einer der Überflieger der Schweizer Spoken-Word-Zunft, seines Zeichens Poetry-Slam-Schweizermeister 2016. Er performt in Berndeutsch und berndeutschem Hochdeutsch mit Abstechern in allerlei Fremdsprachen. Zumsteins Wortspieltexte sind bereits legendär. Seine auf den Punkt gebrachten Reim-Kaskaden sind eine erquickliche Mischung aus Komik und Poesie.
Spoken Word: Stefanie Grob
Stefanie Grob ist die schnellste Bernerin der Welt. Mit unglaublichem Words-Per-Minute-Level schleudert die Spoken-Word-Literatin ihre Texte von Schweizer Bühnen und ist seit Jahren regelmässig auf Radio SRF 1 zu hören. Vor allem in der Satiresendung „Zytlupe“. Für ihre erste Solopublikation „inslä vom Glück“ (2014, Verlag der gesunde Menschenversand) erhielt Stefanie Grob den Literaturpreis der Stadt Zürich. Sie steht auch im Duo mit Sibylle Aeberli auf der Bühne und mit den Gruppen „Bern ist überall“ und „DIE ELTERN“. Stefanie Grob wurde im Dezember 1975 in Bern geboren und lebt mit ihrem Partner und ihren drei Kindern in Zürich.

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